Warum dein „Marketing“ eigentlich nur gepflegtes Over-Sharing im Sales-Mäntelchen ist


Vivien Schößler
Marketing ohne Social Media
Inhaltsverzeichnis
Was viele Solo-Selbständige da draußen stolz „Marketing“ nennen, ist in Wahrheit ein digitaler Seelenstriptease: Hübsch verpackt in Canva-Slides, durchzogen von Filterkaffee-Content und garniert mit einem schüchternen „Ich hätte da übrigens was im Angebot“. Ein bisschen Tagesreflexion, ein Hauch Work-in-Progress, zwei Storys mit Flat White und der unterschwelligen Hoffnung, dass jemand „zufällig“ kauft.
Spoiler: Niemand kauft „zufällig“.
Das ist kein Marketing. Das ist emotionaler Exhibitionismus in einem Business-Blazer. Und du hoffst, dass sich Likes irgendwann in Lebensunterhalt verwandeln. Spoiler Nummer zwei: Tun sie nicht.
Ich sage das mit der Zärtlichkeit einer teuren Beraterin und der Präzision eines japanischen Messers:
Kunden kaufen nicht, weil du charmant bist. Sie kaufen, weil du Klarheit lieferst. Präzise, fokussiert, entscheidungsreif.
Marketing ist kein Moodboard. Es ist Architektur.
Busy, aber broke und keiner traut sich, es auszusprechen
Du postest. Du präsentierst. Du performst. Und trotzdem fühlt es sich an, als würdest du auf einer digitalisierten Laufbahn rennen, aber barfuß und mit seidenem Kimono. Elegant, aber erschöpft.
Du teilst deinen Workflow, deinen Bildschirm, deinen Alltag und bekommst: Herzchen, High-Fives, vielleicht ein paar warme Worte in den DMs. Doch während dein Content sichtbar ist, bleibt dein Konto – nun ja – bemerkenswert diskret.
Du bist präsent, aber nicht prägnant. Sympathisch, aber nicht kaufbar. Und abends sitzt du da, mit Laptop, Kerzenlicht und der Frage: „Ich war doch da … warum zahlt’s niemand?“
Du machst viel, ja. Aber (ich sag’s in Liebe) nicht das Richtige.
Was echtes Marketing ausmacht (und warum es natürlicherweise Premium wirkt)
Echtes Marketing ist suchbasiert, nicht scroll-verliebt. Es richtet sich nicht an gelangweilte Daumen, sondern an wache Köpfe mit einer konkreten Frage und dem Bedürfnis, endlich eine Antwort zu finden.
Es ist führend, nicht gefällig. Es nimmt nicht alle mit, sondern nur die Richtigen. Und hat den Mut, klar zu sagen, für wen es nicht gedacht ist.
Es kennt seine innere Architektur. Jeder Inhalt hat seinen Platz im System: Vom Content zum Lead-Magneten, zur Onboarding-Serie, zur Kaufentscheidung. Ohne Reibung. Ohne Rätsel. Und vor allem: Es ist binge-würdig. Jedes Stück ein Mikroschritt: ein Versprechen, ein Aha, ein eleganter Haken, der sagt: „Mehr davon?“
Du sammelst Momente
Oversharing wirkt wie Marketing, fühlt sich nach Nähe an, bringt vielleicht Applaus, aber keine planbaren Buchungen oder Verkäufe. Es ist wie ein Tisch voller verstreuter Dominosteine: hübsch, unkoordiniert, bedeutungslos. Ohne Richtung. Ohne Momentum.
Echtes Marketing ist anders. Es ist ein System, das nicht deine Energie braucht, sondern deine Klarheit. Ein Domino-Setup mit Strategie: Ein Impuls, und alles kommt in Bewegung, auch wenn du gerade schläfst, Lego baust oder einfach einen Tag lang gar nichts postest.
Was du brauchst, ist nicht mehr Sichtbarkeit, sondern mehr Stringenz. Nicht mehr Posts, sondern eine Positionierung, die dich trägt, auch ohne deine ständige Performance.
Wie du erkennst, dass du oversharst und nicht vermarktest
Wenn deine Inhalte nett, aber nie notwendig wirken.
Wenn dein Content warm, aber nie wegweisend ist.
Wenn deine Posts Gefühle wecken, aber keine Kaufentscheidung.
Dann ist das kein Marketing. Das ist digitales Tagebuchschreiben mit Kommentarfunktion.
Du erklärst viel, aber führst nicht.
Du bist charmant, aber unscharf.
Du präsentierst dich, aber du positionierst dich nicht.
Und vor allem: Wenn dein Marketing sich überwiegend in sozialen Medien wie Instagram abspielt… sterben deine Inhalte jung. Die Lebensdauer von Content auf Instagram beträgt 24 Stunden.
Was du also brauchst, ist kein weiterer Post, sondern ein Asset, das lebt, denkt, verkauft.
Der Unterschied zwischen Tagebuch und Domino-System
Oversharing klingt so:
„Heute 4 Stunden am Laptop, neue Seite gebaut, uff. Morgen schau ich mir SEO an. Drückt mir die Daumen! 🥲“
Marketing klingt so:
„Wenn deine Produktseite keine X, Y, Z beantwortet, klickt niemand ‘Kaufen’. Hier ist eine 7-Min-Checkliste, die ich bei jeder Seite nutze (inkl. Beispiel). Am Ende siehst du am Umsatz, ob du’s umgesetzt hast.“
Dreimal darfst du raten, welche Variante Leads mit Kaufintention bringt.
Spoiler (zum dritten Mal): Eine meiner Kundinnen hat mit genau dieser Checkliste innerhalb eines Monats ihre Conversion verdoppelt. Kein neuer Post. Kein Tanz. Nur System.
7 Fragen, die dein Marketing schärfen wie eine Designer-Handtasche
Für wen genau schreibe ich – und wer soll sich bewusst nicht angesprochen fühlen?
Welches eine Problem löse ich heute? (Ein Satz. Kein Roman.)
In welcher realen Situation liest mein Gegenüber das gerade?
Welches Beispiel schenkt Vertrauen – ohne in Angeberei zu kippen?
Was ist der kleinstmögliche nächste Schritt? („Hol dir X“ statt „Buche mich“)
Wird dieser Inhalt in 6 Monaten noch relevant sein?
Wo im System steht dieses Stück – Anziehung, Einwand, Entscheidung?
Wenn du das ehrlich beantworten kannst, entsteht keine Contentflut, sondern Contentklarheit.
Du führst. Du filterst. Du verkaufst.
Von Oversharing zu Operating System: Die 3 Bausteine deiner stillen Macht
1 – Magnetischer Kern (Message)
Eine Botschaft, die dich in eine Premium-Kategorie hebt. Keine Sammelstelle für Services, sondern eine klare Haltung: „Ich bin die, die X auf Y-Niveau löst.“
2 – Evergreen-Assets (Domino-Steine)
Wenige, starke Inhalte, die bleiben: Signature-Post, Deep Dive, Entscheidungs-Mails.
Sie arbeiten für dich. Auch wenn du offline bist.
3 – Path to Cash (der Stoß)
Ein System, das kauffertige Menschen leise zur Entscheidung führt:
Lead-Magnet → nahrhafte Serie → elegante Pitch-Mail.
Kein Druck. Nur Logik. Und Lust.
Drei Experimente für diese Woche (für alle, die weniger scrollen & mehr systematisieren wollen)
1. Anti-Scroll-Post schreiben:
„Wenn du X willst, hör auf mit Y. Mach stattdessen Z.“
→ Führt. Filtert. Positioniert.
2. Entscheidungs-Absatz einbauen:
„Wenn [Situation], dann [Lösung A]. Wenn [andere Situation], dann [Lösung B]. Wenn nichts davon zutrifft: Nicht für dich.“
→ Premium bedeutet: Nicht für alle.
3. Mini-Asset bauen:
Checkliste, Spickzettel, Mikro-Guide – etwas, das in 10 Minuten eine Reibung löst.
→ Mit einem ruhigen CTA: „Hol dir das 0-€-Training. Nächster Schritt: Baustein 1.“
Und jetzt?
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